Kinder mit AD(HS und können eine große Herausforderung für Lehrer, Klassengemeinschaft und Familie darstellen.
Ein angepasster Umgang und eine auf die Bedürfnisse eines von AD(H)S betroffenen Kindes ausgerichtete Pädagogik kann allen den Schulalltag erleichtern.
Tipps zum Umgang*
- Reize, Ablenkungsfaktoren minimieren.
- Hilfsmittel anbieten - basierend auf Freiwilligkeit und möglichst für die gesamte Klasse (Kopfhörer, Lärmschutzwand, Gewichtsweste, Sitzball,...)
- Stärken, Bemühungen und kleinste Ergebnisse positiv würdigen.
- Häufige Rückmeldungen geben und Signale senden. Statt Vorwürfe und verbale Korrektur eher mit Zeichen als Hilfestellung arbeiten.
- Vorwürfe, Bloßstellungen und persönliche Ablehnung sind unbedingt zu vermeiden.
- Kurz überprüfen, ob Hausaufgaben verstanden und aufgeschrieben worden sind. Evtl. unterstützen bei der Hausaufgabendokumentation.
- Außergewöhnliche Dinge erlauben, die das Kind während einer Konzentrationsphase störungsfrei beschäftigen kann - z.B. Buch, Knete, Kaugummi, Zeichnen.
- Mit der Klasse wertfrei über die Situation und ggf. die Ausnahmeregelungen sprechen. Die Klassengemeinschaft kann wird dann eher unterstützend und verständnisvoll
reagieren können.
- Darüberhinaus erleichtern Humor, Gelassenheit und eine sehr klare Haltung den Umgang mit einem ADHS-Kind.
*Quelle: Erziehungsberatungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche sowie praktische Erfahrungen der AD(H)S-Selbsthilfegruppe für betroffene Eltern in
Heenf/Sieg