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Umgang mit Wut, Trotz, Opposition

Aktuelle Info aus Juni 2023:

 

Chance für Kinder und Jugendliche mit ADHS und/oder Autismus  auf ein vierwächiges online-Training zur positiven Emotionsregulation.

 

Im Rahmen einer Online Studie zur Emotionsregulation in der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Allgemeinen Krankenhaus Wien, unter der Leitung von Frau Dr. Werneck- Rohrer, werden derzeit jugendliche Teilnehmer:innen gesucht.

 

In der Studie geht es um ein online-Training der positiven Emotionsregulation mit Fokus auf dem Aufbau positiver Emotionen. Dieses Training findet für vier Wochen einmal wöchentlich online (voraussichtlich am Nachmittag) statt. Vor und nach dem Training sollen die Teilnehmer:innen und deren Betreuungspersonen einige Fragebögen ausfüllen (nimmt jeweils ca. eine Stunde in Anspruch).

 

Voraussetzung für die Teilnahme an der Studie sind unter anderem ein Alter von 11 - 18 Jahren und die Diagnose einer Autismus-Sprektrum-Störung (hochfunktional!) oder eine ADHS Diagnose. 

 

Informationen und Kontakt stehen hier im Flyer:

 

Flyer zur Studio Emotionsregulierung Allgemeines KH Wien
Beschreibung der Studie, Kontakt für Rückfragen und Anmeldung
Flyer Familien_StudieEmotionen_2023.pdf
PDF-Dokument [543.2 KB]

Was ist das, Wut?

 

Wut ist ein starkes Gefühl. Eckart Tolle (Spiritueller Lehrer und Autor des Buches "Jetzt! Die Kraft der Gegenwart") sagt, dass "Wut eine negative Energie darstellt, die sich im Körper breit macht. Wut ist eine Reaktion des Körpers auf eine Flut von bedrohlichen, feindlichen Gedanken." Diese Gedanken bringen den Körper dazu sich anzuspannen, das führt zu Angstreaktionen, Abwehr- bzw. Schutzhaltungen.

 

Das zu verstehen, kann sehr entlasten. Es ist gut zu wissen, dass Wut keine Reaktion ist, um jemanden mit Absicht zu verletzen, sondern eine Reaktion, weil der Körper gerade von einer starken Energie "durchflutet wird". Eine Energie, die z.B. einer Angst, Unsicherheit oder Überforderung entspringt. Je öfter eine Situation entsteht, die scheinbar Ursache für Wut ist, umso stärker ausgeprägt wird der Körper von diesem Gefühl beherrscht. Die Gedanken kreisen regelrecht um diese "bedrohlichen" Situationen, der Abwehrmechanismus wird immer schneller angeschaltet. Die Abwehrreaktion wird immer extremer.

 

Und nun stelle man sich einen kleinen Menschen mit AD(H)S vor. Einen Menschen, der häufig in Zustände wie

  • Überforderung,
  • Stress,
  • Reizüberflutung

gerät. Der diese Zustände gedanklich einsortieren muss, obwohl es sooo schwerfällt, Gedanken zu strukturieren, zwischen wichtig und unwichtig zu unterscheiden.

 

Ist es wirklich verwunderlich, dass dieses Kind mit stark impulsiven Verhaltensweisen wie Wut, Trotz oder Opposition reagiert?

 

Was steckt nun eigentlich hinter einem so starken Gefühl wie Wut, Trotz, Aggression?

 

Wut ist ein wichtiges Gefühl. Eine starkes Gefühl, das auf ein nicht erfülltes Bedürfnis hinweist. Dies kann z.B. das Bedürfnis nach Anerkennung, Wertschätzung, Aufmerksamkeit oder Verständnis sein.

 

Jetzt kann man sagen, dass das Kind ja auch mit einer zielführenden, positiven Strategie versuchen könnte, sein Bedürfnis erfüllt zu bekommen.

 

Doch AD(H)S-Kinder haben, neben vielen anderen Stärken, die ausgeprägte Fähigkeit, Gefühle besonders stark und authentisch fühlen und ausdrücken zu können. Da ist die Strategie, auf das erste auftauchende Gefühl zu reagieren, die am leichtesten abrufbare Handlungsoption. So eine Strategie kann entsprechend anstrengend sein: Laut werden, brüllen, Sachen werfen, beleidigen, schlagen...

 

Häufig in Wutsituationen des Kindes verwendete Erziehungsmethoden können sein:

  • Vorwürfe und Verurteilungen = Keine Option, denn das Kind fühlt sich missverstanden, alleine gelassen, "falsch" und nicht wahrgenommen.
  • Bestrafen = Keine Option, denn dem Kind wird signalisiert, dass es das Gefühl unterdrücken muss und sein Bedürfnis nicht ernst genommen wird. Es fühlt sich schlecht und schuldig. Das Kind lernt keine positive Strategie.
  • Belohnen = Kurzfristig hilfreich, aber das Kind lernt nur eins, das belastende Gefühl zu unterdrücken. Einen echten Umgang mit den eigenen Gefühlen lernt es nicht.
  • Bestechen = Kurzfristig hilfreich, aber das Kind lernt dadurch eher zu manipulieren, jedoch keine langfristig positive Strategie.
  • Ablehnung = Keine Option, denn das Kind fühlt sich eher schuldig, traurig oder falsch. Das Bedürfnis nach Anerkennung und Liebe wird überhaupt nicht erfüllt.

 

Wenn Eltern so reagieren, dann hat das jedoch einen guten Grund.

 

Solche Handlungsoptionen sind seit Generationen tief im Erziehungsverhalten verwurzelt. Denn die Erziehungsmethoden wurden über Jahrzehnte - mit bestem Wissen und Gewissen - von Eltern und Großeltern weitergegeben. Früher mussten die Menschen anders als heute funktionieren, um in der Gesellschaft erfolgreich sein zu können. Autoritäres, angepasstes und regelkonformes Verhalten waren insbesondere in Zeiten von Krieg und Not eine "gute" Strategie.

 

Doch heute leben wir in einer schnelllebigen Welt voller Informationen, Vielfältigkeit, ständiger Entwicklungen und (glücklicherweise in Deutschland) Meinungsfreiheit. Diese Welt erwartet andere Fähigkeiten von den Menschen als vor 50 Jahren. Darum ist es sinnvoll, sich mit einem anderen Erziehungsstil auseinanderzusetzen.

 

Wobei sicher gesagt werden kann, dass Kinder mit AD(H)S keine antiautoritäre Erziehung benötigen, sondern einen klaren, respektvollen und verlässlichen Umgang!

 

Wie das bitte in stressigen Momenten gehen soll?

 

Das ist eine gute Frage. Schließlich müssen oft alte Muster über Bord geschmissen und ein neuer Weg eingeschlagen werden. Doch die gute Nachricht ist: Das kann mit etwas Geduld und Akzeptanz (sich selber und der gesamten Situation gegenüber) geschafft werden!

 

Umgang mit Wut

 

Einen entspannten Umgang mit massiver Wut, Beleidigungen, Verletzungen und Opposition zu finden, das ist selten einfach.

 

Eltern von Kindern mit AD(H)S-Verhaltensweisen stehen dabei oft vor großen Herausforderungen, die aber mit einer positiven Grundhaltung und Strategie bewältigt werden können.

 

Vielleicht kommen Ihnen diese Reaktionen bekannt vor?

  • Wutanfall: "Doch, ich will jetzt auch noch das Überraschungsei..."
  • Wegschmeißen der Fernbedienung: "Ich will aber weiter Fernsehen gucken..."
  • Stift wird zerbrochen: "Ich kann diese blöden Hausaufgaben nicht. Ich versteh das nicht, bin zu blöd dafür..."
  • "Du blöde Kuh, ich hasse dich..."
  • "Ich will aber, dann mache ich jetzt eben dein Handy kaputt..."

Solche Reaktionen sind natürlich in keiner Weise zielführend, aber sie stellen für das Kind die gerade einzig denkbare Verhaltensweise dar, welche in dem Moment möglich ist. Heftige Reaktionen eines Kindes sind in der Regel eine Strategie, um ein tiefes Bedürfnis erfüllt zu bekommen. Das mag z.B. das Bedürfnis nach Anerkennung, Liebe oder Abwechslung sein.

 

Und ehrlich gesagt, unter uns...

Wer würde nicht in ständiger Anspannung leben, empfindlich, impulsiv und auch mal wütend reagieren, wenn er ständig hören müsste: "Sei nicht so laut", "Jetzt sitz doch mal still", "Sei leise und rede nicht ständig dazwischen", "Streng dich doch mal an" etc. Dazu kommen vielleicht noch Einflüsse wie schulische Überforderung, soziale Ausgrenzung oder Beleidigungen durch andere Kinder. Damit gelassen und selbstbewusst umgehen zu können, ist schon sehr anspruchsvoll. Vor allem für ein Kind.

 

Werden also Bedürfnisse nicht erfüllt, dann entsteht daraus unmittelbar ein Gefühl. Das Gefühl führt zu einer Reaktion. Kinder mit AD(H)S können ihre Impulse schwer steuern. Ein Gedanke schießt in den Kopf, dieser muss meist sofort umgesetzt werden. Jetzt kommen Mama, Papa, Geschwister - egal wer - und bremsen den akuten Impuls aus. Gehen möglicherweise nicht auf das gerade sooooo dringende Bedürfnis ein. Was passiert? Es entsteht eine Sorge, Angst, Verzweiflung und daraus resultiert ganz schnell eine wütende, unbeherrschte Reaktion.

 

So, und nun? Jetzt denkt man sich als Eltern berechtigterweise: "Ich habe doch auch Bedürfnisse und Gefühle! Was ist mit denen???"

 

Genau, das stimmt. Auch Eltern haben Bedürfnisse. Sei es z.B. nach Ruhe, Entspannung, Liebe, Frieden oder nach Fürsorge. Doch gut zu wissen: Auch wenn zwei dem Anschein nach unterschiedliche Bedürfnisse aufeinanderprallen, kann die Situation für alle Seiten zufriedenstellend gemeistert werden.

 

Grundsätzlich wichtig zu wissen ist, dass wenn mit Wut reagiert wird, sich diese schnell auf das Gegenüber übertragen kann.

 

Also: Entsteht bei dem Kind eine Wut, dann reagiert das Gegenüber ebenfalls leicht mit Wut. Ein intensives Gefühl kann regelrecht überspringen. Reagiert man als Eltern wütend, genervt, gestresst, dann überträgt sich auch das sehr leicht auf das Kind. Man hängt schnell fest in einem Teufelskreis.

 

Doch wie kann mit Wut und negativen Emotionen umgegangen werden?

 

Um Wut, Aggression, Beleidigungen aushalten zu können, muss man schon sehr gelassen bleiben können. Denn dieses Verhalten kann sehr herausfordernd, anstrengend und manchmal auch überfordernd sein.

 

Mit einem positiven Handlungskonzept und einer klaren inneren Haltung lassen sich extreme Verhaltensweisen aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse spürbar stressfreier begegnen.

 

Wertschätzende Kommunikation ist machbar, wenn es geschafft wird:

  • Auf Verurteilen, Abwerten, Bestrafen zu verzichten.
  • Als Erwachsener Verantwortung zu übernehmen und nicht nur vom Kind zu erwarten, dass es sein Verhalten ändern muss.
  • Zu erkennen: Negative Verhaltensweisen sind eine Strategie, um ein Bedürfnis erfüllt zu bekommen - aber es dient nicht dazu, das Gegenüber/die Eltern bewusst zu verletzten.
  • Negative Verhaltensmuster, Beleidigungen, Wut nicht persönlich zu nehmen, sondern sich als "Helfer" bei einer besseren Strategiefindung zu sehen.
  • Das Konsequenz als verlässliche, klare und wertschätzende Handlung gelebt und nicht als Überbegriff für Bestrafung, Belohnung oder Ignorieren angesehen wird.
  • Sich die Zeit zu nehmen, die eigenen Gefühle und die des Kindes zu erkennen und zu akzeptieren.
  • Geduld mit sich und dem Kind zu haben.
  • Sich Rückschläge, Streit und alte Verhaltensmuster zu verzeihen.

Übrigens: Jeder, der sich die Zeit nimmt, diese Seite zu lesen, darf stolz auf sich sein!

 

Alleine die konstruktive Auseinandersetzung und der Wille etwas am Umgang mit dem besonders herausfordernden Kind zu verändern, bedeutet schon ein großes Stück des Weges zur wertschätzenden Kommunikation und damit zu einem stressfreieren Alltag.

 

Handlungsoption für einen positiven Umgang mit negativen Gefühlsausbrüchen

Wutsituationen gelassen begegnen:

 

Der erste große Schritt ist getan, wenn bei Gefühlsausbrüchen und Wut des Kindes zugewandt reagiert und Wut erlaubt wird.

 

 

  • Gefühl wahrnehmen, akzeptieren, halten.
  • Gefühl und Verhalten nicht persönlich nehmen. Bitte erinnern: Es geht hier um ein nichterfülltes Bedürfnis des Kindes. Das Kind hat gerade keine andere Idee, irgendwie muss das intensive und impulsive Gefühl raus.
  • Unbedingt ruhig bleiben. Wiederholt tief einatmen und mit beiden Füßen fest auf dem Boden stehen.
  • KEINE VORWÜRFE und Schuldzuweisungen. Keine Gewalt, auch nicht verbal!
  • Das Kind bei der Wut begleiten, ihm helfen diese zu durchleben, damit die Wut von alleine wieder gehen kann.
  • Warten Sie das Wut-Gewitter ab. Vielleicht ist Hagel oder ein Tornado dabei. Vielleicht ähnelt der Moment eher einem Vulkanausbruch. Egal wie heftig, warten Sie ab und begleiten Sie Ihr Kind mit Gelassenheit durch die Wut.
  • Lächeln Sie Ihr Kind an. Zumindest versuchen, freundlich zu gucken. Liebevoll, zugewandt. Niemals zynisch lächeln oder auslachen. Das Kind wird vielleicht verwirrt sein „Warum lächelst du immer noch, obwohl ich dich so ärgere?“, aber es lernt, dass es richtig und geliebt ist, auch in emotionalen Notsituationen.      
  • Wenn Gelassenheit und positive Grundhaltung alleine nicht ausreichen, dann hilft es oft, wenn der Elternteil kurz die Situation verlässt. Dies ohne Vorwürfe, aber mit dem Hinweis, dass es jetzt besser wäre, wenn beide kurz eine Pause voneinander bekommen.   
  • Achtung: Nicht jedes Kind kann es aushalten, in einer Wut-Situation alleine gelassen zu werden. Denn oft ist Angst der Auslöser für das extreme Verhalten. Dann: Stehen bleiben oder sogar mitten auf den Boden setzen.                    Aushalten. Abwarten.     
  • Wenn der Sturm vorbei ist, können Sie durch fragen dem Kind Verständnis signalisieren, es mit seinen Bedürfnissen ernst nehmen.  Beispiel: „Du ärgerst dich, weil du gerne Fernsehen gucken möchtest?“„Es fühlt sich schlimm für dich an, das ich das jetzt nicht mehr möchtest?“ „Würde es dir helfen, wenn du morgen weiter gucken kannst?“
  • Fühlen Sie sich verletzt, gekränkt, hat das Kind mit Gewalt reagiert, dann sagen Sie ihm später in Ruhe, dass Ihnen der Ausbruch weh tat bzw. dass Gewalt keine Lösung ist. Suchen Sie gemeinsam nach einer anderen Handlungsoption.
  • Es geht nicht darum, dem wütenden Kind nachzugeben, ihm seinen Willen zu lassen. Es geht darum, respektvoll und liebevoll einen für beide Seiten zufriedenstellenden Umgang mit der Situation zu finden.

 

 

Hier können Sie einen WUT-NOTFALLPLAN herunterladen.

 

Dieser Notfallplan stellt kein Zaubermittel dar, durch den alle Wutausbrüche für immer sofort verschwinden. Aber diese Anregungen können hoffentlich etwas sensibilisieren und helfen, mit der Zeit einen gelassenen Umgang zu finden.

Wut-Notfallplan
Bei Wut, Trotz und Aggressivität ruhig zu reagieren, das ist nicht einfach. Mit Übung, einer positiven Grundhaltung und Gelassenheit, kann Wutanfällen begegnet werden. Je öfter ein Kind durch seine Wut liebevoll begleitet wird, um so eher hat es die Chance mit seinen Gefühlen umgehen und andere Reaktionsmuster kennen zu lernen.
Notfallplan Wut.pdf
PDF-Dokument [122.8 KB]

Wie kann Wutbegleitung im Alltag funktionieren?

Ein Beispiel aus der "Gewaltfreien Kommunikation":

 

Kind: "Mama/Papa, komm sofort her. Ich will dir etwas zeigen!"

 

Eltern: "Nein, ich koche gerade. Ich komme gleich."

 

Kind: Bekommt Wutanfall und schreit los. "Ich will aber, dass du jetzt sofort kommst." Rennt in die Küche und schmeisst einen Topf auf den Boden.

 

Eltern: Ruhig bleiben, tief atmen. Liebevoll das Kind betrachten. Wiederholung, kurz, knapp, klar: "Du willst, dass ich jetzt sofort zu dir komme? Du willst, dass ich mein Kochen unterbreche und JETZT SOFORT ZU DIR KOMME?"

 

Kind: Reagiert überrascht, die Worte gelangen durch die kurze, klare Wiederholung auf Augenhöhe ins Gehirn. Eventuell fängt es sogar an zu lachen und merkt, dass seine Reaktion nicht wirklich zielführend war. Eventuell nimmt es sogar den Elternteil in den Arm.

 

Eltern: "Ich mache meine Sache hier eben fertig und dann komme ich zu dir. Versprochen."

Ergebnis:

 

Kind hat gelernt, die Wut begleitet zu durchleben.

Die Wut kann von alleine wieder gehen, musste nicht unterdrückt oder negativ beendet werden.

 

 

 

 

Gut zu wissen:

Es ist wertvoll, wenn der eigene innere Kritiker bei den ersten empathischen Wutbegleitungen auf lautlos gestellt wird, denn die empathische Begleitung klappt bestimmt nicht unbedingt immer sofort wie erhofft. Als Hilfestellung wird empfohlen, die "ersten Versuche" nicht in der Öffentlichkeit zu starten, sondern eine gewohnte und geborgene Umgebung zu wählen.

 

Geduld und Zuversicht ist wichtig!

 

Es wird immer wieder Situationen geben, in denen man als Elternteil müde, gestresst oder mit Sorgen belastet ist. Nicht immer klappt die wertschätzende Kommunikation in herausfordernden Momenten. Aber jedes Mal, wenn es ohne Streit und Eskalation klappt, ist ein wirklich großer Erfolg. Jede positive Erfahrung führt zu Vertrauen und mehr Sicherheit.

Quellen: Dieser empathische Ansatz der positiven, wertschätzenden Kommunikation basiert auf dem Konzept der "Gewaltfreien Kommunikation (GFK)". Heike Spatz, 2019 sowie den Eltern-Tipps aus dem Blog Herzensglückskind von Andrea Schiefer.

 

"Wenn du hingegen wütend auf dein Kind wirst und schimpfst, erzeugst du in ihm nur noch mehr Widerstand, Trotz, Frust und Wut."

Zitat vom Elterncoachingteam StarkeKids 

 

Eltern-Coaching Tipp:

 

Anleitungen und Tipps wie Wutanfälle beim Kind begleitet werden können, können auf www.starkekids.com/wutanfaelle nachgelesen werden. 

Ratgeber-Tipp:

 

Der Online-Blog "Herzensglückskind" von Andrea Schiefer (Coach für "The Work of Byron Katie") beinhaltet realistische Situationsbeschreibungen sowie hilfreiche Tipps. Themen wie Umgang mit Wut, Kommunikation mit dem (eher jüngeren) Kind, Beschreibung von alltäglichen Situationen, Konfliktanalysen oder Entspannungsmethoden werden hier behandelt. Dieser Blog ist grundsätzlich kostenfrei. Bitte berücksichtigen: Weitere persönliche Beratungsleistungen und das "The Work-Training" sind kostenpflichtig.

Online-Elterntraining der AOK

 

"Das ADHS-Elterntraining hilft bei typischen Er­ziehungsproblemen. Besonders geeignet für hyperaktive und impulsive Kinder – mit oder ohne ADHS-Diagnose."* Im AOK-Elterntrainer werden über verschiedene Trainingsbereiche konkrete Hilfestellungen gegeben, wie Eltern mit schwierigen Situationen umgehen können. Videos und Erklärungen sind gut und verständlich aufgebaut. Den wissenschaftlichen Hintergrund liefert die Universitätsklinik Köln, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und JugendaltersProf. Dr. Dipl.-Psych. Manfred Döpfner, Dr. Dipl.-Psych. Stephanie Schürmann, Dr. med. Astrid Maroß, Dipl.-Psych. Alice von Welck

 

Link in den Bereich "Wutanfall" des AOK-Elterntrainings auf der Website der AOK.

 

*Quelle: https://adhs.aok.de/zum-adhs-elterntrainer/

Video-Tipp:

 

Wutanfälle bei Kindern? Erste Hilfe für Eltern

Quelle You Tube: "Starke Kinder. Starke Zukunft."  https://www.youtube.com

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