Besondere Anforderungen an die Familie
Mit einem besonderen Kind in der Familie - das ADS/ADHS-Verhaltensweisen einbringt - sind die Anforderungen an das Familiensystem groß. Erziehungskonzepte, Partnerschaft und Familienzusammenhalt werden regelmäßig auf die Probe gestellt.
Es gibt viele Themen zu bewältigen. Seien es...
Raus aus dem Hamsterrad
Mit einem (oder sogar mehreren) Familienmitglied(ern) mit einer ADHS-Verhaltensstörung kann es schwer sein, ganz ohne Unterstützung aus dem alltäglichen Hamsterrad heraus zu kommen.
Ein riesengroßer Schritt kann bereits sein,
Ein Umfeld ohne Vorwürfe und Streit ist die beste Therapie.
Es gehört viel Kraft und Gelassenheit dazu, den Weg durch ADHS möglichst stressfrei zu gestalten und dabei allen Familienmitgliedern gerecht zu werden. Es ist dabei sehr hilfreich, auf die Stärken der Familie und vor allem die des ADHS-Kindes zu achten!
Selbsthilfeangebote können helfen, konstruktiv mit den Eigenheiten eines "besonderen Kindes" und dem Alltag umgehen zu können.
Eltern sind wie Leuchttürme für ein Kind
Leben die Eltern zusammen als Familie ist eine gemeinsame Erziehungsstrategie der Eltern mit einem beständigen Blick auf das Positive ein wichtiger Schlüssel für ein gutes, verlässliches Miteinander.
Vor allem, wenn Vater und Mutter sehr unterschiedliche Ansichten und Erziehungsmethoden vertreten. Ein möglichst klarer und abgestimmter Umgang der Eltern miteinander kann dem ADHS-Kind sehr helfen, weniger Stress zu empfinden und ist ausschlaggebend für eine harmonische Partnerschaft. Wobei gesagt werden muss, dass bei getrennt lebenden Eltern eine gemeinsame Erziehungsstrategie nicht immer leicht umzusetzen ist.
Für getrennt lebende Eltern wie auch für Alleinerziehende ist es besonders wertvoll, wenn eine eigene Haltung gefunden wurde. Ein klarer, verlässlicher und verbindlicher Erziehungsstil ist wichtig. Es sollte wenn möglich versucht werden, den anderen Elternteil nicht zu untergraben, sondern den Erziehungsstil des Partners zu akzeptieren. Akzeptanz der Situation und eine eigene Klarheit verschafft dem Kind Sicherheit und es lernt mit den unterschiedlichen Erziehungsstilen umzugehen. Wenn eine gemeinsame Erziehungsstrategie und ein respektvoller Umgang mit dem ADHS-Kind trotz aller Bemühungen nicht möglich ist, dann können Einrichtungen wie Erziehungsberatung oder das Jugendamt unterstützen.
Wichtig ist in allen Fällen, Verantwortung abgeben zu können sowie in kritischen Situationen Beratung oder Unterstützung anzunehmen.
Verantwortung abgeben - zum Beispiel an:
Ein beständiger Blick auf die vielen positiven Seiten und Fähigkeiten des Kindes stärkt die Zuversichert im Umgang mit einem ADHS-Kind, hilft aktiv Unterstützung annehmen zu können und darüber verstärkt eigene Lösungen zu finden.
Je bewusster und gelassener eine Familie mit den Verhaltensweisen des AD(H)S-Kindes umgeht, um so entspannter kann der Alltag gestaltet werden. Neben Förderprogrammen und Therapien können gerade Selbsthilfeangebote eine wertvolle Unterstützung darstellen.
"Besinnungsphase" für Eltern
Wann immer die Zeit dafür zur Verfügung steht, können bewußt gesteuerte positive Gedanken den Blick auf das Leben mit einem ADHS-Kind vereinfachen.
Hier ein paar Fragestellungen zur Veränderung der eigenen Einstellung und Stärkung des positiven Blicks auf das Kind:
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